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Steuerberater tut sich schwer - Biomarktvollmerhausen - 05.01.2021

Hallo,
mein erster Post hier Smile
Meine Frau und Schwiegermutter haben im März 2020 einen Biomarkt übernommen. Beide Branchenfremd. (perfektes Corona Timing..) Ich versuche den beiden Technisch etwas unter die Arme zu greifen. Ich betreue sonst "größere" IT und Serversysteme - bei meinem Arbeitgeber nutzen wir ein schlecht implementiertes SAP System und ich dachte ich hätte alles gesehen. Was der Steuerberater aber von uns möchte bringt mich wirklich um den Verstand.
Die Entscheidung fiel auf Korona da insbesondere die durchdachte Lösung des Papierlosen Bons überzeugt hat und das Backend bzw. generell das Kassensystem sehr übersichtlich ist.
Wir versuchen nun seit März jeden Monat aufs neue einen Datevexport mit dem unser Steuerberater etwas anfangen kann.
Zuletzt haben wir das plus Paket gekauft um entsprechende Erlöskonten angeben zu können.

Ich habe ein paar ganz Grundsätzliche fragen, bitte verzeiht die Unwissenheit:

Der Steuerberater bzw seine Mitarbeiterin bat darum für Gutscheine das Konto 3250 anzugeben.
Sowie für die Steuersätze: voller Satz - 4400, vermindert 4300.
Das habe ich entsprechend eingegeben, allerdings ist die Konfiguration dann unvollständig und der Export (und auch der automatische Mailversand) funktioniert nicht.
Es fehlen Erlöskonten für die Zahlungsmittel und das Gegenkonto bei der Kasse.
Der Steuerberater scheint auch nicht zu wissen welche Kontonummern er dort benötigt und bat jetzt darum "überall" 1460 anzugeben. Das kommt mir aber komisch vor.
Zum Gegenkonto des Verkaufspunktes und der Kostenstelle der Organisationseinheit konnte er mir garnichts sagen.
Wie geht ihr damit um?
Diese Konten sind für mich ein Buch  mit 7 Siegeln, ich kann das einfach nicht nachvollziehen.

In der Dokumentation habe ich einen Screenshot entdeckt. Dort ist als Erlöskonto für Bar das Konto 13200 angegeben.. evt. ist das nur ein schlechtes Beispiel im Screenshot. Woher kommen diese Nummern?
Ich habe einen "Fetzen" Datev dokuentation gefunden:
.pdf   st2110483723.pdf (Größe: 626,16 KB / Downloads: 2.220)
aber das macht mich auch nicht schlauer.

Ist der Korona Datev export so exotisch? Oder das Kassensystem generell?

Wir machen aktuell das Kassenbuch immer nochmal Manuell hinterher.. der Steuerberater importiert dann Manuell in sein System.. was dort natürlich Zeit (und VIEL Geld) kostet.

edit: pdf korrekt eingebunden Wink


RE: Steuerberater tut sich schwer - Thomas - 06.01.2021

Hallo und gesundes neues Jahr.

Wenn dein Steuerberater dir bzw. euch einen Kontenplan vorgibt, der sich an einem Kontenrahmen (z.B. SKR04) orientiert, dann möchte er sich die Arbeit erleichtern. Es ist in vielen Fällen sinnvoll, aber nie zwingend notwendig. Man kann sich auch einen ganz eigenen Kontenplan zusammenstellen und die nachgelagerten Systeme des Steuerberaters wie Datev oder Stotax kommen damit bestens zurecht. Allerdings müssen diese dann manuell eingerichtet und und können nicht per Klick aktiviert werden.

Mit dem KORONA.plus Paket lässt sich jeder Kontenplan individuell einrichten, ob er sich nun am SKR04 oder jedem anderen Kontenrahmen orientiert.

Du legst alle relevanten Konten an (Menü Einstellungen>Erlöskonten), die dir dein Steuerberater vorgibt und ordnest dann deinen Sparten (Menü Einstellungen>Sparten) diese Konten zu. Beim Aktivieren des KORONA Accounts werden standardmäßig drei Sparten angelegt (Voller Steuersatz, Vermindert und steuerfrei). Je feingliedriger du oder dein Steuerberater die Umsätze erfassen und auswerten möchten, desto mehr Sparten brauchst du.

Also alles kein Hexenwerk und nichts exotisches Cool


PS: Steuerberater sind auch nur Menschen, denke ich.


RE: Steuerberater tut sich schwer - Koronix - 06.01.2021

(05.01.2021, 15:42)Biomarktvollmerhausen schrieb: Hallo,
mein erster Post hier Smile
Meine Frau und Schwiegermutter haben im März 2020 einen Biomarkt übernommen. Beide Branchenfremd. (perfektes Corona Timing..) Ich versuche den beiden Technisch etwas unter die Arme zu greifen. Ich betreue sonst "größere" IT und Serversysteme - bei meinem Arbeitgeber nutzen wir ein schlecht implementiertes SAP System und ich dachte ich hätte alles gesehen. Was der Steuerberater aber von uns möchte bringt mich wirklich um den Verstand.
Die Entscheidung fiel auf Korona da insbesondere die durchdachte Lösung des Papierlosen Bons überzeugt hat und das Backend bzw. generell das Kassensystem sehr übersichtlich ist.
Wir versuchen nun seit März jeden Monat aufs neue einen Datevexport mit dem unser Steuerberater etwas anfangen kann.
Zuletzt haben wir das plus Paket gekauft um entsprechende Erlöskonten angeben zu können.

Ich habe ein paar ganz Grundsätzliche fragen, bitte verzeiht die Unwissenheit:

Der Steuerberater bzw seine Mitarbeiterin bat darum für Gutscheine das Konto 3250 anzugeben.
Sowie für die Steuersätze: voller Satz - 4400, vermindert 4300.
Das habe ich entsprechend eingegeben, allerdings ist die Konfiguration dann unvollständig und der Export (und auch der automatische Mailversand) funktioniert nicht.
Es fehlen Erlöskonten für die Zahlungsmittel und das Gegenkonto bei der Kasse.
Der Steuerberater scheint auch nicht zu wissen welche Kontonummern er dort benötigt und bat jetzt darum "überall" 1460 anzugeben. Das kommt mir aber komisch vor.
Zum Gegenkonto des Verkaufspunktes und der Kostenstelle der Organisationseinheit konnte er mir garnichts sagen.
Wie geht ihr damit um?
Diese Konten sind für mich ein Buch  mit 7 Siegeln, ich kann das einfach nicht nachvollziehen.

In der Dokumentation habe ich einen Screenshot entdeckt. Dort ist als Erlöskonto für Bar das Konto 13200 angegeben.. evt. ist das nur ein schlechtes Beispiel im Screenshot. Woher kommen diese Nummern?
Ich habe einen "Fetzen" Datev dokuentation gefunden:
aber das macht mich auch nicht schlauer.

Ist der Korona Datev export so exotisch? Oder das Kassensystem generell?

Wir machen aktuell das Kassenbuch immer nochmal Manuell hinterher.. der Steuerberater importiert dann Manuell in sein System.. was dort natürlich Zeit (und VIEL Geld) kostet.

edit: pdf korrekt eingebunden Wink
Der Export ist nach DATEV Vorgabe und funktioniert Prima, ich kenn die Probleme bei der Kommunikation mit Steuerberatern im Zusammenhang mit einer Software.

Gegenkonten sind die Kassen, nimmt man für alle die selbe Nummer wird es im Export eben eine Gesamtsumme, hat jede eine eigene Nummer, dann ist das ganze eben aufgeteilt.

Bei den Sparten kannst Du die Konten für die entsprechende MwSt. hinterlegen um diese Umsätze entsprechend aufzuteilen (7%, 19% usw.).

Für Ausgaben (Tanken Einkäufe etc.) benötigst Du die Konten und dort hinterlegst Du die vom Steuerberater zur Verfügung gestellten Nummern, manche Steuerberater wollen alles im Detail (Konto Tanken, Konto Einkäufe etc. und am besten noch in 7% und 19 % aufgeteilt), die meisten benötigen nur 1 Konto da die MwSt. ja auf dem jeweiligen Beleg und nicht an der Kasse entsteht.

Hast Du bei den Kostenstellen etwas eingetragen? Wenn der Steuerberater nichts angibt, dann trage einfach mal 10, 20 usw. ein (findest Du unter Einstellungen -> Organisationseinheiten).

Die Erlöskonten-Nummern sollte Dein Steuerberater wissen, in seiner Software verbucht er das sicher auch auf bestimmte Nummern (Konten), im Prinzip sind die Nummern beliebig aber mit der Zeit hat sich da einiges einfach zum Standard gemacht.

Der automatische Mailversand funktioniert, nutzen einige, trag doch mal Deine eigene Mailadresse ein zum Testen.

Wenn Du nicht klar kommst, dann schreib mir eine PN mit Deiner Nummer und Erreichbarkeit, können das dann gerne mal durchgehen.


RE: Steuerberater tut sich schwer - wecken - 06.01.2021

(06.01.2021, 13:03)Thomas schrieb: Hallo und gesundes neues Jahr.

Wenn dein Steuerberater dir bzw. euch einen Kontenplan vorgibt, der sich an einem Kontenrahmen (z.B. SKR04) orientiert, dann möchte er sich die Arbeit erleichtern. Es ist in vielen Fällen sinnvoll, aber nie zwingend notwendig. Man kann sich auch einen ganz eigenen Kontenplan zusammenstellen und die nachgelagerten Systeme des Steuerberaters wie Datev oder Stotax kommen damit bestens zurecht. Allerdings müssen diese dann manuell eingerichtet und und können nicht per Klick aktiviert werden.

Mit dem KORONA.plus Paket lässt sich jeder Kontenplan individuell einrichten, ob er sich nun am SKR04 oder jedem anderen Kontenrahmen orientiert.

Du legst alle relevanten Konten an (Menü Einstellungen>Erlöskonten), die dir dein Steuerberater vorgibt und ordnest dann deinen Sparten (Menü Einstellungen>Sparten) diese Konten zu. Beim Aktivieren des KORONA Accounts werden standardmäßig drei Sparten angelegt (Voller Steuersatz, Vermindert und steuerfrei). Je feingliedriger du oder dein Steuerberater die Umsätze erfassen und auswerten möchten, desto mehr Sparten brauchst du.

Also alles kein Hexenwerk und nichts exotisches Cool


PS: Steuerberater sind auch nur Menschen, denke ich.


Danke für die Erklärung, jetzt habe ich das Thema Kontenrahmen auch endlich mal verstanden.


RE: Steuerberater tut sich schwer - Biomarktvollmerhausen - 31.01.2021

Hallo,
danke für eure Antworten. Dann haben wir denke ich alles richtig gemacht. Ich habe mich an der Dokumentation orientiert aber die Kontonummern für die Sparten und Erlöskonten genommen die uns der Steuerberater genannt hat. Wir werden sehen ob der Import nun endlich funktioniert. So richtig sagen konnte man uns auch nicht was nun eigentlich falsch ist. Das Problem war wohl das die Nettosumme im Export nicht den Beträgen der Bar und Kartenzahlungen entsprach. Wenn man mal per Hand nachrechnet, logisch. Entspricht halt den Bruttobeträgen. Wir haben für beide Zahlungsmethoden auf Wunsch explizit die gleiche Kontonummer angegeben.
Jetzt ist ja wieder Monatsanfang, eine neue Chance Smile